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Violinvirtuosen von 1650 bis 1900

Bekannte Geiger seit dem 20 Jh.

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Salvatore Accardo

Salvatore Accardo

Accardo studierte in den 1950er Jahren zunächst bei Luigi d’Ambrosio am Konservatorium von Neapel, wo er einen 1. Preis gewann. Anschließend bildete er sich bei Yvonne Astruc an der Accademia Musicale Chigiana in Siena weiter. Im Alter von 13 Jahren hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt mit Paganinis Capricci. 1955 gewann er den Internationalen Wettbewerb von Vercelli, 1956 den Internationalen Wettbewerb von Genf, 1957 den der Accademia Chigiana in Siena und 1958 den ersten Preis des Paganini-Wettbewerbs in Genua.
Dann begann er seine Solistenkarriere mit ausgedehnten Tourneen durch Europa, Nord- und Südamerika. 1968 gründete er in Turin das Orchestra da Camera Italiana; 1972 bis 1977 war er Konzertmeister des Kammerorchesters I Musici, 1973 bis 1980 unterrichtete er der Accademia Musicale Chigiana . Er rief die Settimane Musicali Internazionali in Neapel sowie das Cremona String Festival ins Leben und war 1986 einer der Errichter der Walter Stauffer Academy. 1987 arbeitete er erstmals als Dirigent. 1992 gründete er das Accardo Quartet, 1996 kam es zu einer Neugründung des Orchestra da Camera Italiana, das sich nunmehr aus den besten Absolventen der Walter Stauffer Academy zusammensetzt. (Quelle: Wikipedia)

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Leopold Auer

Leopold Auer studierte an den Konservatorien von Budapest und Wien, später bei Joseph Joachim in Hannover. Zwischen 1868 und 1917 war er Lehrer am Sankt Petersburger Konservatorium, zu seinen Schülern zählen Mischa Elman, Jascha Heifetz, Nathan Milstein, Toscha Seidel und Efrem Zimbalist. Pjotr Iljitsch Tschaikowski widmete ihm sein Violinkonzert, welches Auer anfänglich für unspielbar hielt. Auer hatte auch einen Wohnsitz in Dresden-Loschwitz. Hier unterrichtete er unter anderen von 1908 bis 1910 Georges Boulanger. (Quelle: Wikipedia)

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Joshua Bell

Joshua Bell

Seit seinem Carnegie-Hall-Debüt 1985 ist er weltweit mit nahezu allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten unserer Zeit aufgetreten. Neben dem klassischen Standardrepertoire hat er zahlreiche moderne und zeitgenössische Werke zur Aufführung gebracht, mehrere darunter eigens für ihn komponiert.
Besondere Bekanntheit erlangte Joshua Bell durch die Einspielung der Originalmusik von John Corigliano für den Oscar-prämierten Soundtrack des Filmes „Die rote Violine“ im Jahr 1998 und der Musik für den Film „Der Duft von Lavendel“ 2004. (Quelle: Wikipedia)

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Kyung Wha Chung

Kyung Wha Chung

Chung Kyung-wha (* 26. März 1948 in Seoul, Südkorea) ist eine bekannte südkoreanische Geigerin.
Sie stammt aus einer Musikerfamilie. Sie ist die Schwester des Dirigenten und Pianisten Myung-whun Chung und der Cellistin Myung-wha Chung. Zusammen bildeten sie ein Trio. Bereits mit 12 Jahren verließ sie ihre Heimat, um bei Ivan Galamian an der Juilliard School of Music in New York zu studieren. 1967 gewann sie zusammen mit Pinchas Zukerman den ersten Preis beim Leventritt International Competition. In der Bundesrepublik war sie die Entdeckung der Konzertsaison 1972/73. Im Januar 1973 wurde ihr in München der "Stern des Jahres" für das größte musikalische Ereignis 1972 verliehen, eine Auszeichnung, die ein Jahr zuvor Maurizio Pollini erhalten hatte (Quelle: Wikipedia)

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Julia Fischer

Julia Fischer

Die Tochter der aus der Slowakei stammenden Pianistin Viera Fischer, geborene Krenková, und des Mathematikers Frank-Michael Fischer erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit vier Jahren bei Helge Thelen in Gilching bei München. Wenig später begann sie auch mit dem Klavierspiel, unterrichtet von ihrer Mutter und Ansgar Janke. Zwei Jahre später wechselte sie zum Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Dort wurde sie von Lydia Dubrowskaja im Fach Violine unterrichtet. Bereits im Alter von acht Jahren gab sie ihr erstes Violinkonzert mit Orchesterbegleitung. Mit neun Jahren wurde sie an der Musikhochschule München angenommen, wo sie bei Ana Chumachenco, einer Schülerin von Ljerko Spiller, studierte. Neben ihrer musikalischen Ausbildung schloss sie auch die Schule 2002 am Otto-von-Taube-Gymnasium in Gauting bei München mit dem Abitur ab.[2]
Seit Oktober 2006 ist Fischer Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie ist derzeit die jüngste Professorin an einer deutschen Hochschule.[3] Die Künstlerin unterstützt das von Lars Vogt gegründete Projekt Rhapsody in School.
Sie lebt heute mit ihrem Ehemann und dem gemeinsamen Sohn in München. (Quelle: Wikipedia)

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David Garret

David Garret

Der Sohn eines deutschen Juristen und einer US-amerikanischen Primaballerina bekam im Alter von vier Jahren seine erste Violine. Seinen ersten Unterricht erteilte ihm sein Vater, der nebenberuflich als passionierter Geigenlehrer arbeitete, inzwischen jedoch als bekannter Geigenauktionator tätig ist. Bereits im Alter von 14 Jahren stand David Garrett bei der Deutschen Grammophon als Exklusivkünstler unter Vertrag. Zusammen mit Claudio Abbado spielte er Mozart-Violinkonzerte ein; als Künstlernamen nahm er den Geburtsnamen seiner Mutter an. Als „größten Violinisten seiner Generation“ bezeichnete ihn Yehudi Menuhin.
Von 1990 bis 1991 wurde Garrett von Zakhar Bron unterrichtet. Ab 1992 war er Schüler von Ida Haendel. Ab 2001 besuchte er als Student die Meisterklassen von Itzhak Perlman, Isaac Stern und Dorothy Delay an der Juilliard School of Music in New York City. Trotzdem erlebte David Garretts Karriere, die bis dahin von seinen Eltern gemanagt wurde, einen Bruch. Er nahm wahr, dass er selbst nie Einfluss auf seine Berufsausübung und Karriere hatte nehmen können: „Mir wurde immer alles aufoktroyiert: Was ich spielen sollte, wo ich auftreten sollte, was ich in Interviews sagen und nicht sagen sollte“. Die Studiengebühren der Juilliard School in Höhe von circa 33.000 Euro verdiente sich Garrett unter anderem durch die Arbeit als Bibliothekar, Model und Straßenmusiker.
In den folgenden Jahren versuchte er sich wieder als Künstler zu etablieren. Nun sein eigener Karrieremanager, dachte er sich das Konzept für ein Cross-Over-Album aus, das er zusammen mit dem Londoner Plattenlabel Decca produzierte. Es wurde jedoch aus Imagegründen nicht veröffentlicht. David Garrett bekam in den folgenden Monaten auch außerhalb von Europa wieder mehr Konzerttermine. Den Durchbruch in Deutschland schaffte er mit dem Berliner Konzertveranstalter DEAG, der stark auf den Event-Charakter klassischer Konzerte setzt und Garretts Cross-Over-Projekt übernahm.
(Quelle: Wikipedia)

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Ivry Gitlis

Ivry Gitlis

Ivri Gitlis (hebr. ‏עברי גיטליס‎; * 22. August 1922, nach anderen Quellen 1927, in Haifa, damals Palästina) ist ein französisch-israelischer Violinist.
Gitlis wurde in Haifa (damals Palästina) geboren. Er stammt aus einer Familie russischer Einwanderer, seine Mutter war Sängerin, sein Großvater Kantor. Im Alter von sechs Jahren erhielt er ersten Unterricht. Mit neun Jahren gab er erste Konzerte, mit zehn Jahren wurde Bronisław Huberman auf ihn aufmerksam und sorgte dafür, dass er zu weiteren Studien nach Paris geschickt wird. Dort erhielt er Unterricht bei gleich drei hochberühmten Geigern, Carl Flesch, George Enescu und Jacques Thibaud. Während des Krieges ging er nach England, wo er zunächst in einem Rüstungsbetrieb arbeitete, um seinen Beitrag zum Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland zu leisten, danach engagierte er sich mit zahllosen Konzerten in der Truppenbetreuung.
Mitte der 1950er Jahre nahm er einschlägige „Schlachtrösser“ der Violinliteratur mit den Wiener Symphonikern (a.k.a. Pro Arte Orchestra) auf, die Violinkonzerte von Peter Tschaikowski, Max Bruch, Felix Mendelssohn und Jean Sibelius, aber auch das 2. Violinkonzert von Bela Bartok sowie dessen Sonate für Violine solo.
In diesen Jahren wurde er zu einem engagierten Anwalt der neuen und neuesten Musik, seine Konzerte hatten Kultstatus in den intellektuellen Pariser Existenzialistenkreisen. In den 1960er Jahren folgten Aufnahmen der Violinkonzerte 1 und 2 von Paganini, aber auch Aufnahmen von Violinkonzerten der klassischen Moderne, etwa von Igor Strawinski, Paul Hindemith und Alban Berg (auch dessen Konzert für Violine, Klavier und Bläser). 1965 kam es zu einem bejubelten Auftritt mit den Berliner Philharmonikern mit Bartoks 1. Violinkonzert, gleichwohl spielte er zwei Jahre später dort einen Violinabend vor halbleeren Rängen. 1968 trat er gemeinsam mit Yoko Ono in deren Dirty-Mac-Project beim Rolling Stones Rock and Roll Circus auf (auf DVD wiederveröffentlicht).
1971 spielte er die Uraufführung des Solostücks Piece for Ivri von Bruno Maderna, 1972 die Uraufführung eines Solostücks von Iannis Xenakis. 1972 nahm er an einer großen Konzertreihe in Tel Aviv zur Erinnerung an Bronislaw Huberman teil, zu der sich die damalige Weltelite der Geiger traf, u. a. die ganz jungen Pinchas Zukerman, Itzhak Perlman. Wiederum spielte er Bartoks 1. Violinkonzert.
1980 erschien seine geistvolle Autobiographie (in französischer Sprache). 1988 wurde er Botschafter der UNESCO.
In den 1990er Jahren erschien eine CD in Japan mit einschlägigen Zugabestückchen, in denen er seine geigerische Brillanz an zweifelhaftem Material erneut beweist. Hochbetagt gab er im Mai 2001 Konzerte mit Martha Argerich, bei denen er die Kreutzer-Sonate von Ludwig van Beethoven und die Violinsonaten von Cesar Franck und Claude Debussy spielte.
Er spielt eine Stradivari mit dem Beinamen „Sancy“ von 1713. (Quelle: Wikipedia)

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Franco Gulli

Franco Gulli

....... In Triest geboren 1926, gestorben im Dezember 2001, Franco Gulli war einer der bedeutendsten Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er studierte Violine bei seinem Vater, einem Schüler von Sevcik und Marak am Konservatorium von Prag. Er absolvierte im Jahr 1944 mit einem "Summa cum Laude" am Konservatorium von Triest. Gulli erweiterte seine Studien mit Arrigo Serato an der Accademia Chigiana von Siena und gewann den Academy Prize, später unter Joseph Szigeti.
(Quelle: Wikipedia)

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Hillary Hahn

Hillary Hahn

Hahn wuchs in Baltimore auf und gehört zu den führenden Violinisten unserer Zeit. Ihre Vorfahren stammen aus der Pfalz (Bad Dürkheim); sie spricht als einzige ihrer Familie deutsch, außerdem französisch und japanisch. Ihre erste wichtige Lehrerin war Klara Berkovich, eine Vertreterin der russischen Violinschule aus Odessa. Mit 10 Jahren wechselte sie an das Curtis Institute of Music in Philadelphia zum legendären Lehrer Jascha Brodsky, der als Eugène Ysayes letzter Schüler in der belgischen Tradition stand.
Im Alter von sechs Jahren hat Hilary Hahn ihren ersten öffentlichen Auftritt. Mit zehn Jahren gibt sie ihr erstes abendfüllendes Solokonzert. Mit zwölf spielt sie zum ersten Mal mit einem kleineren Kammerorchester. Schließlich folgt mit 12 Jahren ihr Debüt mit einem großen Orchester: dem Baltimore Symphony Orchestra. Seitdem hat Hilary Hahn insgesamt über 800 Konzerte gegeben, davon über 500 zusammen mit Orchestern. Sie ist in über 200 Städten in 27 Ländern auf 4 Kontinenten aufgetreten. Dabei hat sie mit 150 Dirigenten zusammengearbeitet. In Deutschland gab sie ihr Debüt im Jahr 1995: unter der Leitung von Lorin Maazel mit dem Bayrischen Rundfunksinfonieorchester. (Quelle: Wikipedia)

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Jascha Heifetz

Jascha Heifetz

eifetz wurde als Sohn einer jüdischen Familie in Vilnius geboren, das damals zum russischen Reich gehörte. Als Wunderkind spielte er im Alter von sechs Jahren das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy. 1910 nahm ihn der bedeutende Geigenpädagoge Leopold Auer in seine Meisterklasse am Konservatorium in Sankt Petersburg auf. Erste Auslandserfahrung sammelte Heifetz in Deutschland, wo er 1912 in Berlin und 1913 in Leipzig Konzerte gab. 1914 trat er als Solist mit den Berliner Philharmonikern unter Arthur Nikisch auf. Im Jahre 1917 wanderte der junge Geiger in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo er noch im gleichen Jahr in der Carnegie Hall, New York, sein Konzertdebüt gab. In den darauf folgenden Jahren festigte sich sein Ruf als weltbester Geiger. Es folgten Konzertreisen nach Australien (1921) und Asien (1923). Bis zu 200 Konzerte gab er jährlich. Mitte der 1920er-Jahre wurde er in den USA eingebürgert. Nach 1933 trat Heifetz niemals mehr in Deutschland auf. Die Propaganda der Nationalsozialisten verbreitete, dass sein Spiel gefühlskalt sei, und stilisierte ihn zum typischen Beispiel eines seelenlosen jüdischen Geigers. Trotz der offenkundigen Substanzlosigkeit der Vorwürfe wurden sie immer wieder wiederholt. Heifetz interpretierte als Spätromantiker mit großem Gefühl auf höchst individuelle Weise im Geist seiner Zeit. Seine Beherrschung des Instrumentes galt als unübertroffen, die Präzision seines Spieles setzte Maßstäbe. Auffälligste Eigenart seines Spieles war seine intensive Tongebung. Dabei verzichtete er darauf, sein Spiel durch Bewegungen seines Körpers zu unterstreichen, sowohl bei technisch-virtuosen als auch bei lyrischen Passagen. Von 1961 bis 1983 unterrichtete er an der Universität von Südkalifornien. Seine bekanntesten Schüler waren: Pierre Amoyal, Erick Friedmann, Eugene Fodor und Rudolf Koelman. Nach ihm wurde die Stiftungsprofessur „Jascha Heifetz Chair of Music“ eingerichtet, die an herausragende Violinist(inn)en zeitbegrenzt vergeben wird.
Heifetz hat mit Ausnahme der Konzerte von Bartók und Schönberg alle großen Violinkonzerte der Klassik und Romantik eingespielt; darüber hinaus sind die Aufnahmen der Konzerte von Erich Wolfgang Korngold, Miklós Rózsa, Sergej Prokofjew, William Walton und anderen seiner Zeitgenossen wegweisend.
Heifetz hat auch viele Werke der Kammermusik aufgenommen. Legendär sind die Klaviertrio-Einspielungen gemeinsam mit Arthur Rubinstein (p) und Emanuel Feuermann (vc) bzw. später Gregor Piatigorsky (vc), eine Besetzung, die unter dem Spitznamen „Million Dollar Trio“ in die Musikgeschichte einging.
Heifetz’ musikalische Laufbahn ist nahezu lückenlos und in guter Tonqualität auf Tonträgern dokumentiert. Sein Œuvre wurde unter den Titeln The Heifetz Collection bei BMG und The Complete Album Collection bei Sony veröffentlicht.
Über das korrekte Geburtsjahr Heifetz’ besteht Uneinigkeit. Das Geburtsjahr der „offiziellen“ Biographie lautet 1901, gelegentlich werden aber auch 1899 oder 1900 angegeben. Jaschas Mutter soll ihn heimlich zwei Jahre jünger gemacht haben. Ein Grund dafür ist aber nicht bekannt. (Quelle: Wikipedia)

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Gidon Kremer

Gidon Kremer

Kremer wurde 1947 in Riga als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. Sein Großvater und sein Vater waren Geiger und Musikpädagogen, und so erhielt Kremer im häuslichen Kreis bereits als Kind Musikunterricht. 1954 besuchte er das Konservatorium von Riga und nahm Unterricht bei Voldemar Sturesteps. Bereits mit sechzehn wurde er mit dem Ersten Preis der lettischen Republik ausgezeichnet.
1965 ging Kremer an das Moskauer Konservatorium, wo er Schüler von David Oistrach wurde. 1967 war er Preisträger beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel (3. Platz), zwei Jahre später gewann er den Paganini-Wettbewerb in Genua, 1970 wiederum den Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau.
Als Mitglied des Leningrader Kammerorchesters entwickelte Kremer in den 1970er Jahren gemeinsam mit Emil Gilels und Lazar Gosman Aufarbeitungen von mehr als 200 Werken der Kammermusik, darunter Stücke von Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten. Er gab 1975 sein erstes Konzert in (West-)Deutschland, und 1976 spielte er bei den Salzburger Festspielen in der Uraufführung von Hans Werner Henzes Chaconne für Solovioline und Kammerorchester „Il Vitalino raddoppiato“. 1977 gab er sein Debüt in den USA. Im selben Jahr heiratete er die Pianistin Jelena Baschkirowa. 1978 entschied sich Kremer, nicht mehr in die (damalige) UdSSR zurückzukehren. 1980 stieg er auf eine Stradivari aus dem Jahr 1734 um, die „Ex-Baron von Feilitzsch“, anschließend auf eine Guarneri del Gesù (ex David) aus dem Jahre 1730. Zurzeit spielt er eine Nicola Amati aus dem Jahre 1641 [1].
1981 gründete Kremer das Kammermusikfest Lockenhaus, das seitdem jedes Jahr im Sommer stattfindet, seit 1992 unter dem Namen Kremerata Musica. 1997 gründete er das Streichorchester Kremerata Baltica mit jungen Musikern aus den baltischen Staaten [2]. Im selben Jahr wurde er als Nachfolger von Yehudi Menuhin zum künstlerischen Leiter des Festivals in Gstaad ernannt. Seit 2002 ist er künstlerischer Leiter des Basler Festivals les muséiques und ist außerdem im Künstlerischen Beirat der Kronberg Academy. Seit 2004 veranstaltet er Ende Juni/Anfang Juli mit der Kremerata Baltica ein Festival in der lettischen Stadt Sigulda.
1993 veröffentlichte Kremer das Buch Kindheitssplitter, dem 1997 Obertöne und 2003 Zwischen Welten folgten. Die Bücher enthalten autobiografische Erzählungen und Auseinandersetzungen mit künstlerischen Themen.
Kremer hat mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten (Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, Christoph Eschenbach, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Riccardo Muti, Zubin Mehta, James Levine, Valery Gergiev, Claudio Abbado und Sir Neville Marriner) gespielt und über 100 CDs für die Labels Melodija, Teldec, BIS Records, Nonesuch, Sony, ECM und Deutsche Grammophon eingespielt. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören u. a. Martha Argerich, Mischa Maisky, Oleg Maisenberg, Eduard Brunner, Kim Kashkashian, Isabelle van Keulen, Waleri Afanassjew und Tabea Zimmermann.
Er spielte zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten und nahm sie auch auf (als Uraufführungen: Sofia Gubajdulinas Offertorium, Arvo Pärts Tabula Rasa für zwei Violinen und Stabat Mater, Michael Nymans erstes Violinkonzert). Außer den klassischen Komponisten hat er Werke von Alfred Schnittke, Gia Kantscheli, Valentin Silvestrov, Luigi Nono, Aribert Reimann, Peteris Vasks, Kaija Saariaho und John Adams im Programm. In den neunziger Jahren kümmerte er sich ausgiebig um das kompositorische Werk von Astor Piazzolla. (Quelle: Wikipedia)

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Vanessa Mae

Vanessa Mae

Sie wurde als Tochter eines Thailänders und einer Chinesin geboren; ihr Adoptiv-Vater Graham Nicholson ist Brite.
Bereits im Alter von drei Jahren begann sie, Klavier zu spielen. 1982 zog sie nach London und erhielt die britische Staatsbürgerschaft. Mit fünf Jahren begann sie, Violine zu spielen. Im Alter von acht Jahren nahm sie für ein halbes Jahr Geigenunterricht in China. 1988, als Zehnjährige, spielte sie bereits mit dem London Philharmonic Orchestra. Ein Jahr später wurde sie in das Royal College of Music in London aufgenommen.
Erste Bekanntheit erlangte sie in Deutschland durch ihr 1995 erschienenes Album The Violin Player und das darauf enthaltene Stück Toccata und Fuge d-Moll BWV 565. Am 30. Juni 1997 war sie die einzige ausländische Künstlerin, die bei der Wiedervereinigungszeremonie von Hongkong und China auftreten durfte.
Sie spielt sowohl auf klassischen als auch auf elektrischen Violinen. Ihre Musikrichtung reicht von Klassik bis Pop. Vanessa-Mae spricht Englisch, Französisch, Bengalisch, Spanisch, etwas Deutsch und Chinesisch

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Anne Sophie Mutter - Portrait

Anne-Sophie Mutter

Anne-Sophie Mutter wuchs im baden-württembergischen Wehr auf. Bereits mit fünf Jahren wünschte sie sich Geigenunterricht. Als sie nach einem halben Jahr Unterricht schon einen Wettbewerb gewann, stand ihr Berufswunsch fest. Sie wurde von der Schulpflicht entbunden und erhielt neben Klavier- und Geigenunterricht privaten Schulunterricht. Sie gewann mehrmals den Wettbewerb Jugend musiziert.[1] Die Fachwelt wurde auf die 13-jährige aufmerksam, als sie 1977 bei den Salzburger Pfingstkonzerten mit Mozarts G-Dur-Konzert unter Herbert von Karajan debütierte. Anschließende Konzerte und Einspielungen mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan in den 1980er Jahren begründeten ihren Weltruhm.
Anne-Sophie Mutter war von 1989 bis zu dessen Tod 1995 mit dem Rechtsanwalt Detlef Wunderlich verheiratet. 2002 bis 2006 war sie in zweiter Ehe mit dem Komponisten, Pianisten und Dirigenten André Previn verheiratet. Sie lebt in München und hat zwei Kinder.
Anne-Sophie Mutter besitzt zwei kostbare Stradivari-Violinen, die Emiliani und die Lord Dunn-Raven. Während letztere ihre aktuell bevorzugte Konzertvioline ist, ist die Emiliani vor allem auf den Aufnahmen mit Karajan zu hören.

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Yehudi Menuhin

Yehudi Menuhin

Menuhin wuchs in San Francisco auf. Seine Eltern jüdischen Glaubens, Moshe und Marutha, Nachfahren chassidischer Rabbiner, stammten aus Homel in Weißrussland. Sie hatten ihre Jugend in Palästina verbracht und waren unabhängig voneinander nach Amerika gekommen. Kurz nach der Ankunft änderte der Vater seinen Familiennamen von Mnuchin in Menuhin. Moshe und Marutha heirateten in New York und hatten drei Kinder: den Sohn Yehudi, auf deutsch Judäer, Jude – den Vornamen hatte die Mutter aus Trotz gegen eine antisemitische Bemerkung eines Vermieters gewählt – und die beiden Töchter Hephzibah (* 1920, † 1981) und Yaltah (* 1921, † 2001).
Bereits 1925 gab Menuhin sein erstes Solokonzert, weitere folgten 1926 in New York. 1927 zog er mit seiner Familie nach Paris, um fortan auf europäischen Bühnen zu wirken, dort besonders von der Fachwelt beachtet. Menuhin erreichte schließlich als Zwölfjähriger seinen Durchbruch am Abend des 12. April 1929 mit dem „Konzert der drei B“ (Johann Sebastian Bachs Violinkonzert E-Dur, Brahms' Violinkonzert und Beethovens Violinkonzert) und den Berliner Philharmonikern unter Bruno Walter in der Berliner Philharmonie.
Seine Karriere als Konzertviolinist führte Menuhin anschließend um die ganze Welt. 1963 gründete er, unzufrieden mit dem Standard des Violinunterrichts in Großbritannien, eine eigene Violinschule in London (heute in Stoke d’Abernon). Neben seiner Konzerttätigkeit und späteren Arbeit als Dirigent (ab 1982 Chefdirigent des Royal Philharmonic Orchestra) hatte er stets auch ein Herz für die Bedürftigen der Welt. Da ihm gleichzeitig auch die Förderung junger, talentierter Künstler am Herzen lag, verband er diese beiden Anliegen 1977 mit der Gründung seiner gemeinnützigen Organisation Live Music Now in England. Die Musiker erhalten die Gelegenheit, sich in der Kunst des Vortragens zu üben und den Kontakt zum Publikum zu finden. Die Mitglieder von Live Music Now organisieren eintrittsfreie Konzerte in sozialen Einrichtungen, deren Bewohner keine Konzerte besuchen können (Altenheime, Krankenhäuser, Behindertenheime, Gefängnisse etc.). In Deutschland ist die Organisation mittlerweile in 16 Städten aktiv.
Zur Förderung des Geiger-Nachwuchses rief er 1983 den Wettbewerb „Yehudi Menuhin International Competition for Young Violinists“, meist abgekürzt zu „Menuhin Competition“, ins Leben. Er findet jährlich in verschiedenen europäischen Städten statt; die Teilnehmer dürfen nicht älter als 22 Jahre sein. Viele machten inzwischen international Karriere, dazu gehören Tasmin Little, Nikolaj Znaider und Julia Fischer.
1999 gründete Yehudi Menuhin neben der internationalen die Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland. Die Arbeit der Stiftung trägt dazu bei, dass Kinder – insbesondere in sozialen Brennpunkten – in ihrer Kreativität gefördert, in ihrer Ausdrucksfähigkeit und ihrer Persönlichkeit gestärkt und in ihrer sozialen Kompetenz unterstützt werden. Das Hauptprojekt der Yehudi-Menuhin-Stiftung ist MUS-E, das künstlerische Programm für Schulen. Einmal pro Woche bestreiten Künstler aus Theater, Tanz, Musik und bildender Kunst zwei Schulstunden im Kernbereich des Unterrichts unter Mitwirkung der Lehrer. MUS-E eröffnet Kindern den Zugang zu Kunst und macht erfahrbar, dass Vielfalt von Individualität und kultureller Herkunft jede Gemeinschaft bereichert. Europaweit engagieren sich 500 Künstler, fünfzig Koordinatoren (unter Mitwirkung von 1000 Lehrern) und viele hundert ehrenamtlich aktive Menschen für MUS-E.
Am 25. Januar 2011 wurde bekannt, dass der Stiftungsvorstand Insolvenz anmelden musste, nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf Ausgaben der Stiftung als nicht prüfungsfähig angesehen hatte und daraufhin weitere Fördermittel nicht frei gab.[1] Hiervon sind unter anderem auch die MUS-E-Projekte betroffen.[2]
Kurz vor seinem Tode wurde 1999 unter seiner Schirmherrschaft der Verein Il canto del mondo – Internationales Netzwerk zur Förderung der Alltagskultur des Singens e. V. – gegründet. Er verfasste als Schirmherr den Text „Zur Bedeutung des Singens“, in dem er das Singen als die eigentliche Muttersprache des Menschen preist. [3]
Yehudi Menuhin war es wichtig, dass sich die Menschen an Musik erfreuen, da er die Auswirkung gemäß seinem Ausspruch sah: „Einige sagen, man könne ohne Musik, ohne Theater, ohne Gedichte, ohne Literatur leben. Aber das ist nicht so. Ich sage immer, von einer Musikschule kommen gewöhnlich keine Kriminellen.“ (Yehudi Menuhin, Rastede/1996). Menuhin praktizierte Yoga bei Iyengar. (Quelle: Wikipedia)

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Nathan Milstein

Nathan Milstein

Nathan Milstein (* 31. Dezember 1903 in Odessa, Russisches Kaiserreich; † 21. Dezember 1992 in London) war ein US-amerikanischer Violinist ukrainischer Herkunft.
Milstein gilt als einer der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Bereits als Vierjähriger erhielt er, weil die Mutter das rebellische Kind besänftigen wollte, bei Pjotr S. Stoljarski ersten Violinunterricht. Sein Debüt gab er als Elfjähriger mit Glasunows Violinkonzert unter der Leitung des Komponisten. 1916 wechselte Milstein zu Leopold Auer, dem Meister der russischen Violinschule am Sankt Petersburger Konservatorium.
Ab 1923 unternahm er mit seinem Freund, dem Pianisten Vladimir Horowitz, Konzertreisen durch die Sowjetunion. 1925 hatten beide zusammen gefeierte Auftritte in Westeuropa (unter anderem Paris und Berlin). Seine nächste Station war Brüssel, wo er bei Eugène Ysaÿe studierte, der ihn ermutigte. 1929 unternahm er mit Horowitz und dem Cellisten Gregor Piatigorsky eine Tournee durch die USA, bekannt als „die drei Musketiere“. Er spielte auf der „Ex-Goldmann“-Stradivari, die er fortan „Marie-Therèse“ nannte. Aufsehen bei Solisten und Orchestern erregte er auch häufig damit, dass er sogar während den Konzerten und Proben stets die Fingersätze wechselte, denn nach seiner Auffassung schränkt ein immer gleichbleibender Fingersatz die Interpretationsmöglichkeiten ein.
Seit den 1960er Jahren feierte er mit seinem Klavierbegleiter Georges Pludermacher weltweit Erfolge.
Berühmt wurde Milstein unter Anderem durch seine Einspielung der Sonaten und Partiten Johann Sebastian Bachs, mit der er einen bis heute gültigen Standard höchster Kunst geschaffen hat.
(Quelle: Wikipedia)

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Shlomo Mintz

Shlomo Mintz

Geboren 1957 in Moskau, emigrierte er mit seinen Eltern zwei Jahre später nach Israel. Bereits als Elfjähriger debütierte er mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta und sprang kurz darauf in Paganinis 1. Violinkonzert für den erkrankten Itzhak Perlman ein. Mit 16 Jahren gab er sein glanzvolles Debüt in der Carnegie Hall in New York. Shlomo Mintz begann sein Studium bei der legendären Ilona Feher in Israel und setzte seine Ausbildung bei Dorothy Delay an der Juilliard School of Music in New York fort.
Im Alter von 18 Jahren hat Shlomo Mintz angefangen zu dirigieren und seitdem namhafte Orchester geleitet, wie das Royal Philharmonic Orchestra (Großbritannien), das NHK-Sinfonieorchester (Japan) und das Israel Philharmonic Orchestra.
Von 1989 bis 1993 war er Chefdirigent des Israel Chamber Orchestra und von 1994 bis 1998 war er Artistic Director und Principal Guest Conductor des Maastricht Symphony Orchestra.
Shlomo Mintz ist Schirmherr des Keshet Eilon International Mastercourse in Israel, ein Sommerprogramm für hochbegabte junge Geigentalente aus aller Welt, und gibt Meisterkurse in der ganzen Welt.
Er ist ferner vielgefragter Juror bei internationalen Wettbewerben. In der Schweiz ist er seit 2002 Artistic Director des Sion-Valais International Music Festival und Präsident der Sion-Valais International Violin Competition, bei der, in Zusammenarbeit mit Nicole Coppey, eine Kinderjury miteinbezogen wird, um die Ausbildung der Jungen zu fördern. (Quelle: Wikipedia)

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David Oistrach

David Oistrach

Ab 1928 begann Dawid Oistrachs Konzertlaufbahn, die aus politischen Gründen zunächst durch die Sowjetunion führte. Ab 1935 spielte er gemeinsam mit dem Pianisten Lew Oborin, mit dem ihn fortan eine lebenslange künstlerische Gemeinschaft verband. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als die sowjetischen Behörden Auslandstourneen ermöglichten, durfte Dawid Oistrach zu Konzerten in den Westen reisen. Außerdem gab Dawid Oistrach über 100 Konzerte pro Jahr in Russland und unterrichtete am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau. Sein erstes Konzert im Westen gab er im Jahre 1949 in Helsinki. 1953 spielte er zum ersten Mal in Paris. Ein Jahr später folgten Konzerte in Westdeutschland und London – mit sensationellem Erfolg. In der New Yorker Carnegie Hall gab er 1955 sein Debüt in den USA. In Leipzig spielte er 1969 mit dem Gewandhausorchester im Rahmen eines Festkonzertes zum 250-jährigen Bestehen des Musikverlages Breitkopf & Härtel. Als Solist bei Uraufführungen bedeutender Violinkonzerte, unter anderem von Aram Chatschaturjan, Nikolai Mjaskowski und Dmitri Schostakowitsch, kommt ihm große musikgeschichtliche Bedeutung zu. Außerdem galt er als Spezialist für die Violinkonzerte von Sibelius, Tschaikowski und Prokofjew und war ein gefragter Kammermusiker. (Quelle: Wikipedia)

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Itzhak Perlmann

Itzhak Perlman

Itzhak Perlman (hebr. ‏יצחק פרלמן‎; * 31. August 1945 in Jaffa) ist ein israelischer Geiger. Er gilt als einer der bedeutenden Geiger der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Neben seinen Erfolgen als Solokünstler hat er auch eine beachtliche Karriere als Geigenlehrer vorzuweisen, er gibt Privatstunden und hält weltweit Meisterkurse für Violine und Kammermusik. Zur Zeit lehrt er am Dorothy Richard Starling Chair of Violin Studies an der renommierten Juilliard School (New York), eine Position, die vor ihm seine Lehrerin Dorothy DeLay innehatte.
Mit vier Jahren erkrankte er an Poliomyelitis. Er konnte geheilt werden, ist jedoch in Folge der Krankheit auf Krücken angewiesen und spielt deswegen im Sitzen. Seine musikalische Ausbildung begann er an der Academy of Music in Jaffa. Später zog er in die USA, um an der Juilliard School bei Ivan Galamian und Dorothy DeLay zu studieren. Sein Debüt in der Carnegie Hall gab er 1963.
Neben langen Konzerttourneen trat er auch immer wieder in Fernsehsendungen auf. Bekannt wurden seine gemeinsamen Auftritte mit dem Geiger Pinchas Zukerman. Größere Bekanntheit außerhalb der Klassikwelt erlangte er durch die von John Williams komponierte und mit einem Oscar ausgezeichnete Filmmusik zu Schindlers Liste, die als Hauptthema ein ihm gewidmetes und von ihm gespieltes Violinsolo enthält. Später war er nochmals in einem John Williams-Soundtrack zum Film „Die Geisha“ zu hören.
Perlman spielt die Soil Stradivarius von 1714, die zuvor im Besitz von Yehudi Menuhin war. (Quelle: Wikipedia)

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Vadim Repin

Vadim Repin

Vadim Repin erhielt seinen ersten Geigenunterricht mit fünf Jahren bei Natalja Gatjatulina in Nowosibirsk. Wenig später wechselte er auf ihre Empfehlung hin zu Zakhar Bron, einem der besten Geigenlehrer überhaupt.
Internationale Aufmerksamkeit brachte ihm sein Auftritt beim Concours Reine Elisabeth in Brüssel im Jahre 1989 ein. Den Wettbewerb, in dessen Endrunde er das Violinkonzert von Tschaikowsky und die dritte Violinsonate von Brahms spielte, konnte er als bisher (2010) jüngster Gewinner für sich entscheiden.
Seither trat er mehrfach als Solist mit den Berliner und Wiener Philharmonikern sowie dem Koninklijk Concertgebouworkest und London Symphony Orchestra auf. Repin gab außerdem Konzerte unter den Dirigenten Simon Rattle, Waleri Gergijew, Mariss Jansons und Yehudi Menuhin.
Repin spielte in der Carnegie Hall bei mehreren Anlässen und tritt häufig bei den Londoner Proms auf.
Vadim Repin heiratete 2001 Caroline Diemunsch. 2006 wurde ihr gemeinsamer Sohn Leonardo geboren.. Mittlerweile ist er in zweiter Ehe mit Svetlana Zakharova, Primaballerina des Bolschoi-Balletts verheiratet. (Quelle: Wikipedia)

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Ruggiero Ricci

Ruggiero Ricci

Ruggiero Ricci (* 24. Juli 1918 in San Bruno, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Violinist, Sohn italienischer Einwanderer.
Ricci war ein Wunderkind. Als Fünfjähriger erhielt er Unterricht bei Louis Persinger. Als Zehnjähriger trat er in San Francisco zum ersten Mal öffentlich auf. Ein Jahr später debütierte er mit dem Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy in der New Yorker Carnegie Hall. 1932 unternahm er seine erste Europa-Tournee. Vor allem seine Paganini-Interpretationen machten Ricci schnell berühmt. Während des Zweiten Weltkriegs gab es eine längere Pause. 1946 nahm er in der Carnegie Hall seine Konzerttätigkeit wieder auf. 1949 kam er als einer der ersten amerikanischen Musiker zu einer Konterttournee nach Deutschland
Ab 1970 widmete sich Ricci verstärkt der Lehrtätigkeit, zunächst an der University von Indiana, danach an der Juillard School of Music in New York. Später, im reiferen Alter äußerte er sich mit Bitterkeit über seine frühen Wunderkindauftritte („man sollte alle Wunderkinder samt ihrer Eltern an die Wand stellen und erschießen, dann wäre endlich Schluss damit“).
Seine bei Decca erschienene Aufnahmen (24 Capricen von Niccolò Paganini, Tzigane von Maurice Ravel, die zwei Violinkonzerte von Sergei Prokofjew unter der Leitung von Ernest Ansermet...) zeugen von einer durch und durch starken und rauen Persönlichkeit sowie von einer außergewöhnlichen Technik, die sich niemals um die Ästhetik, sondern immer um die Authentizität sowohl des Klanges als auch des Sinnes bemüht.
(Quelle: Wikipedia)

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Isaak Stern

Isaak Stern

Isaac Stern (* 21. Juli 1920 in Kremenez, Ukraine; † 22. September 2001 in New York) war einer der bedeutendsten Violinisten des 20. Jahrhunderts und zu seiner Zeit einer der gefragtesten Musiker der Welt.
Stern zog mit seiner Familie bereits im Alter von einem Jahr nach San Francisco. Mit 16 eroberte er nach dem Studium am Konservatorium in San Francisco bei Naum Blinder (Eintritt war bereits 1928) nach einigen Erfolgen an der Ostküste die Town Hall in New York und debütierte 1936 mit dem San Francisco Symphony Orchestra unter Pierre Monteux mit dem dritten Violinkonzert von Camille Saint-Saëns.
Außerhalb des klassischen Musikbetriebs wurde er durch seinen Dokumentarfilm From Mao to Mozart bekannt, der von seiner Reise als Lehrer und Interpret in die Volksrepublik China berichtet und der 1981 den Academy Award für die beste ungekürzte Dokumentation erhielt.
Stern konzertierte häufig in Israel. Er gründete 1973 das Jerusalem Music Centre und war Vorsitzender der amerikanisch-israelischen Kulturstiftung. Zu seinen Kammermusikpartnern gehörten der Cellist Leonard Rose, mit dem er zahlreiche Werke der Kammermusik und Konzerte wie das Brahms-Doppelkonzert für Violine und Violoncello op. 102 einspielte, und Eugene Istomin, mit dem er und Leonard Rose ein Klaviertrio bildeten. Ferner Emanuel Ax, Wilhelm Kempff und Yo-Yo Ma.
Isaac Sterns Repertoire umfasste viele Werke der Violinliteratur aus Frühklassik, Wiener Klassik und Romantik, besonders Werke von Johannes Brahms, Beethoven und Mendelssohn sowie unter den Komponisten der Moderne Werke von Samuel Barber, Béla Bartók, Igor Stravinsky und Leonard Bernstein. (Quelle: Wikipedia)

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Henryk Szeryng

Henryk Szeryng

Seine Mutter erteilte ihm ersten Klavierunterricht, doch das Kind bevorzugte bald die Geige. Bronislaw Huberman hörte ihn und empfahl, ihn zur Ausbildung zu Carl Flesch nach Berlin zu schicken (1928–32). Henryk Szeryng debütierte im Jahre 1933. 1935 spielte der 17jährige Geiger in Warschau unter der Leitung von Bruno Walter das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven. Anschließend setzte er bis 1939 sein Studium bei Nadia Boulanger in Paris fort.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs meldete er sich als Freiwilliger bei der polnischen Armee auf französischen Boden und wurde Verbindungsoffizier. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse (Szeryng sprach acht Sprachen) arbeitete er auch als Dolmetscher für die polnische Exilregierung. Häufig konzertierte er vor alliierten Soldaten und gab Wohltätigkeitskonzerte.
Während eines Aufenthaltes in Mexiko-Stadt bekam er das Angebot, dort die Streicherabteilung an der Universität Mexiko zu übernehmen. Er tat dies und wurde 1946 mexikanischer Staatsbürger. Erst 1954 nahm er seine Konzertkarriere auf, die er bis zu seinem Tode fortführte. Er starb 1988 während einer Konzerttournee mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken in Kassel.
Der Geiger war ein Interpret mit einem umfangreichen Repertoire und erlangte weltweite Anerkennung. Er nahm eine große Anzahl von Platten auf, einschließlich der Violinkonzerte von Mozart, Beethoven, Brahms, Schumann, Tschaikowski, Sibelius, Mendelssohn und Paganini, der vollständigen Violinsonaten von Beethoven und Mozart mit Ingrid Haebler, ausgewählter Violinsonaten von Beethoven und Mozart mit Arthur Rubinstein, und zwei Aufnahmen der gesamten Solosonaten und Partiten von Bach. Für seine Zusammenarbeit mit Pierre Fournier und Arthur Rubinstein erhielt er 1975 und 1976 je einen Grammy. Für seine Aufnahme des Brahms-Konzertes im Jahre 1959 mit Pierre Monteux erhielt er den Grand Prix du Disque. Seine Einspielungen der Bachschen Solosonaten und Partiten werden bis heute als maßstabsetzend angesehen. So hat in dem Video The Art Of Violin die bedeutende junge Geigerin Hilary Hahn dargestellt, dass Szeryngs Bach-Einspielungen für ihre eigene Bach-Interpretation richtungsweisend sind. (Quelle: Wikipedia)

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Christian Tetzlaff

Christian Tetzlaff

Christian Tetzlaff (* 24. April 1966 in Hamburg) ist ein deutscher Violinist.
Er studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Uwe-Martin Haiberg sowie in den Vereinigten Staaten am College-Conservatory of Music Cincinnati. Sein Repertoire als Solist umfasst Werke von Johann Sebastian Bach bis György Ligeti. Christian Tetzlaff hat mit fast allen bekannten Orchestern Europas, so etwa den Berliner Philharmonikern, dem Koninklijk Concertgebouworkest, den Wiener Philharmonikern und dem Tonhalle-Orchester Zürich, zusammengearbeitet. Seit 1992 ist er Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
(Quelle: Wikipedia)

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Maxim Vengerov

Maxim Vengerov

Maxim Vengerov wurde zunächst von Galina Turtschaninowa unterrichtet und war einer der Eleven, die in den frühen 1990er-Jahren dem legendären Geigenlehrer Zakhar Bron aus dem Ostblock an die Musikhochschule Lübeck folgten, doch war Vengerov einer der wenigen, die dauerhaften Erfolg hatten.
Zur künstlerischen Weiterentwicklung trug die Zusammenarbeit mit renommierten Dirigenten wie Mstislaw Rostropowitsch und Daniel Barenboim bei. Überdies studierte Vengerov Dirigieren bei Vag Papian. Er debütierte mit dem Concertgebouw Orchestra und dem BBC Philharmonic Orchestra. Bis 2000 besaß er einen Exklusivvertrag bei Teldec Classics, seit Mai 2000 ist er bei EMI Classics.
Anfang 2007 erlitt er eine Verletzung am rechten Arm, weshalb er als Solist lange Zeit pausieren musste und nur als Dirigent auftrat. Im September 2010 konzertierte er wieder als Geiger. (Quelle: Wikipedia)

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Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann (* 27. Februar 1965 in Duisburg) ist ein deutscher Violinist.
Zimmermann erlernte das Violinspiel bereits im Alter von fünf Jahren bei seiner Mutter, einer Violinlehrerin. Sein erstes öffentliches Konzert gab er mit zehn Jahren. Mit elf Jahren gewann er den Wettbewerb Jugend musiziert, er kam im gleichen Jahr an die Folkwangschule in Essen und wurde dort Schüler von Valery Gradow. Seit dem Ende seiner Studien 1985, die er bei Saschko Gawriloff und Herman Krebbers fortsetzte, trat er mit den bekanntesten Orchestern und Dirigenten der Welt auf. Sein offizielles Debüt gab er 1981 mit den Berliner Philharmonikern mit Mozarts Violinkonzert KV 216. Er spielte auf Festivals und Konzerten in allen Erdteilen. Seine Einspielungen umfassen alle großen Violinkonzerte der Weltliteratur.
Im Februar 2003 spielte er mit den Berliner Philharmonikern unter Peter Eötvös die Uraufführung des Violinkonzertes „en sourdine“ von Matthias Pintscher. Inzwischen gehört Frank Peter Zimmermann zu den bekanntesten deutschen Geigern seiner Generation.
Regelmäßige Kammermusikpartner sind die Pianisten Enrico Pace und Christian Zacharias, sowie der Cellist Heinrich Schiff. Seine Aufnahme des Doppelkonzertes von Brahms mit Heinrich Schiff erhielt den Deutschen Schallplattenpreis. Mit der bekannten Bratschistin Tabea Zimmermann (mit der er nicht verwandt ist) führte er mehrere Dutzend Male die Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 von Mozart auf.
Zimmermann spielte die "Ex Dragonetti" von 1706 und derzeit die ehemals Fritz Kreisler gehörende Stradivari "Lady Inchiquin" von 1711, die beide der Stiftung Westdeutsche Landesbank gehören. (Qelle: Wikipedia)

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Pinchas Zuckerman

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Interpreten Bach Chaconne

Interpreten Brahms Violinkonzert

Interpreten Bruch Violinkonzert

Interpreten Beethoven Violinkonzert

Interpreten Mendelssohn Violinkonzert

Interpreten Mozart Violinkonzert

Interpreten Paganini Caprice Nr.24

Interpreten Sibelius Violinkonzert

Interpreten Tschaikovski Violinkonzert